04.05.2024 Kantonaler Zuchttag Bienenzuchtverein Liestal

Am ersten Samstag im Mai fand im Liestal den traditionellen kantonalen Zuchttag statt. Dieses Mal gab es schätzungsweise 60 Teilnehmer*Innen.

Am Zuchttag werden vor allem die praktischen Aspekte vom Zucht im Vordergrund gestellt. Nach die Begrüssung durch den Präsidenten vom Bienenzuchtverein Liestal, Raphael Giossi, konnten die Teilnehmer*Innen Arbeitsposten besuchen, wo u.A. das Umlarven, das Füllen von Begattungskästchen,, Zeichnen von Königinnen, Einlaufenlassen von Schwärmen etc. vorgeführt werden. 

Gleich mehrere Teilnehmer*Innen haben von den "Umlarv-Service" von Maria Corpataux und Clemens Jehle Gebrauch gemacht. Einige Teilnehmer*Innen gingen mit gefüllte Zuchtrahmen heim und die Teilnehmer*innen vom Zuchtkurs 2024 haben die vorbereitete Pflegevölker mit Edellarven bestückt. Auch ich habe am Ende der Veranstaltung drei Zuchtrahmen mit Larven bekommen, die ich anschliessend in die Pflegevölker im Tierpark eingesetzt habe.

Meine Wenigkeit hat interessierten am Vormittag die Erstellung von drohnenfreie Kunstschwärme für die Begattungsvölker gezeigt. Am Nachmittag war das Heraussuchen von der Königin aus einem Naturschwarm daran. 

Beide Aktionen wurden dann zu einer Herausforderung:

- Die beiden Völker, die mir für die Kunstschwarmbildung überlassen wurden, hatten keine Königin. Ein Volk hatte viele Nachschaffungszellen weil die Königin einige Tage vorher herausgenommen war, das Andere hatte bereits mehrmals geschwärmt und wir konnten die junge Königin nicht innerhalb der gegebenen Zeit finden. Leider hatte auch niemand einen Königinnenersatz (lebendig oder tot) oder Pheromonersatz. Wir haben dann die Sieb-Uebung ohne Königin durchgeführt.

- Die beiden Nach-Schwärme, die für die Königin-Suche vorgesehen waren, waren bereits 4 Tage in die Kiste und ziemlich unruhig. Es stellte sich weiter heraus, dass es mehrere junge Königinnen in die Schwärme gab. Noch während die Suchaktion haben sie wieder geschwärmt. Wir haben mehrmals eine Königin gesehen, waren aber nicht in der Lage sie aus dem Schwarm zu nehmen. Auch den Einsatz von einen Siebkasten (Trieur) brachte keine Lösung. Die junge Königin war wahrscheinlich schlank genug um durch das Gitter zu kommen.

Die Teilnehmer haben viel gelernt betreffend alle Schwierigkeiten, die bei den genannte Aktionen auftreten können. Das nächste Mal werde ich aber einige Königinnen bez. Kunstpheromon dabei haben.

In der Mittagspause gab es für die Teilnehmer*Innen eine Verpflegung. Zum grossen Glück war das Wetter prima! Das Feedback von den TeilnehmerInnen war durchgehend positiv.

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