Imkertagebuch

Heute haben wir das erste Jahr vom Imkergrundkurs 2024/2025 abgeschlossen. Schwerpunkt waren die Sommer- und Endejahrs-Arbeiten. Zuerst gab es einen Fragenrunde "wie geht es eure Bienen".  In der heutigen Lektion gab es dann einen Vortrag mit detailliertem Info betreffend Varroose .  Weiter habe ich noch 3 Themen aus vorige Lektionen nachgeholt:  - Einen Vortrag betr. Insekten im Tierpark Lange Erlen . Diese Präsentation bietet eine Begriffsdefinition betr. Insekten und deren Beitrag an unsere Welt sowie die diversen Bedrohungen. Anschliessend werden die vom Tierpark eingeleitete Schutzmassnahmen vorgestellt. - Einen Vortrag über Phänologie . In diesem Teilbereich der Meteorologie wird auf die Verbindung von klimatische Einflüsse und die Reaktion der Pflanzenwelt darauf hingewiesen. Durch langjährige Messungen können damit Klima-Veränderungen sichtbar gemacht werden. In die Imkerei werden mit der Phänologie die Arbeiten am Volk mit dem Verhalten von bestimmte Zeigerpflanz...

1. Bettingen Heute haben Tabea L. und meine Wenigkeit, eine Nest-Meldung von einem deutschen Imker verifiziert. Er hat seine Bienen gerade nach der Grenze und hatte einen starken Beflug. Er wurde auf Schweizer Boden in Bettingen fündig und hat uns die Meldung direkt kommuniziert.  Die Bewohnerin hat uns das Nest in einem hohen Baum im Garten gezeigt. Es ist grossartig, ein Nest so "im Schoss geworfen" zu bekommen, ganz ohne das mühsame Suchen! 2. Riehen In Riehen sind Maria C. und meine Wenigkeit dann eine Meldung von einem starken Beflug von Efeu und Reben nachgegangen. Wir konnten schnell ein Tier fangen und besenderen. Wir sind dann später für die Suche zurückgekommen. Es hat sich inzwischen einen Imker aus Liestal, Hansueli S., gemeldet. Er möchte gerne mal bei einer Suche dabei sein. Natürlich haben wir sein Angebot gerne angenommen! Wir sind dann mit zwei Empfänger losgelaufen. Nachdem wir oben im Dorf (beim Wenkenpark) das Signal verloren hatten, sind wir weiter unten ...

Es war ein Nest gemeldet worden, bei der Basler Pfalz. Auf die Karte war das Nest aber beim Weisenhaus an der Kleinbasler Rheinseite. Abklärungen ergaben, dass der Melder die Geokoordinaten falsch angegeben hatte und das Nest bei einem Sportplatz, aufgrund dessen Belag "roten Platz" genannt, von der Schule an der Rittergasse gesichtet war. Es war etwas tricky den Platz zu finden, er war nur via das Schwimmbad zu erreichen. Ich fand nur asiatische Hornisse auf einige Sträucher neben dem Sportplatz (am Rheinhang) jedoch kein Nest. Bei Rücksprache mit der Melder stellte sich heraus, dass er angenommen hatte, dass es  bei soviele Hornisse  wohl ein Nest geben müsste.... Leider konnte ich kein Nest finden.

Heute haben wir, Maria C. und meine Wenigkeit, in Riehen, Liesberg und Allschwil nach Nestern von asiatische Hornissen gesucht. 1. Riehen Wir haben bei den Völkern von Jonas P. ein Tier gefangen. Es war ziemlich gross, könnte eine Jungkönigin gewesen sein. Wir haben das Tier besendert und nach eine Ruhepause fliegen lassen. Später am Tag haben wir dann das Tracking aufgenommen. Wir fanden ein Signal und haben das in zwei Privatgärten gefolgt. Leider konnten wir das Tier, auch am Ort wo das Signal am deutlichste war, nicht finden. Auch das Nest war nicht lokalisierbar.  Wir haben Jonas ein Empfänger gegeben und ihm gebeten am Abend nochmals zu suchen, enttäuschenderweise hat auch er nichts gefunden. 2. Allschwil Hier war ein starker Beflug einer Efeu-Pflanze gemeldet. Bedauerlicherweise konnten wir kein einziges Tier beobachten. Ein der Hausbewohner teilte uns mit, dass seit 2 Tagen keine Hornissen mehr gesehen wurde, wahrscheinlich weil der Efeu verblüht war. 3. Liesberg Mitten am ...

Nachdem die Bienenvölker für den Winter gerüstet sind, wurde das nicht länger benötigte Beutematerial, wie z.B. Futterzargen und ausgeschmolzenen Honigrahmen, im Lager verstaut. Heute bin ich endlich dazugekommen, das Material zu sortieren und grob zu reinigen. Danach wurde es im Lager (in Doppelreihe) gestapelt. Im Januar wird es eine Putzaktion geben, komplett mit Laugenwanne und Kärcher. Die Bilder zeigen ja, dass Imkern eine veritable Materialschlacht ist! 

Nach unserem Besuch an die Arbeitsgruppe für die Bekämpfung von asiatische Hornissen in Genf (Post vom 27.09.2024) haben wir, Maria C. und meine Wenigkeit, einige Tipps und Tricks betr. die Nestsuche gelernt. Weiter gab es auch noch eigene Entwicklungen, u.a. eine Konstruktion für das gefahrlose Anbinden von Sender ohne den Einsatz von Eis (abgeschaut bei Raphael Baumann aus dem Aargau, Danke!). Da gerade drei passende Meldungen für Baselland vorlagen, beschlossen wir unsere verbesserte Vorgehensweise in die Praxis einzusetzen. Unsere Einsatzgruppe bestand aus Maria C., Pepino B. und meine Wenigkeit.  1. Holgers Bienenhaus in Füllinsdorf Dort gab es einen regen Beflug von Futterresten in APIDEA Futtergeschirr. Nachdem das Markieren von Tiere nicht zu ein brauchbares Resultat geführt hatte, die Tiere kamen nicht oder sehr spät zurück. Deswegen wurde beschlossen, einen Sender einzusetzen. Also haben wir ein Tier einen Sender von Plecotus Solution/D abgebunden und nach eine Ruhe- und ...

Durch die Suche nach Nestern von asiatische Hornisse wurde mein Interesse für die Welt der Wespen geweckt. Diese Tiere sind wahrscheinlich nebst Mücken die meist gehasste Insekten😊. Auf der Suche nach ein Buch, das mir die Insekten näher bringt, bin ich auf "Wespen, eine Versöhnung" von Seirian Sumner gestossen (432 Seiten, ohne ein einziges Bild oder Tabelle, ISBN 978-3-7499-0208-8). Zum Glück habe es online gekauft, im Buchladen hätte ich es wahrscheinlich nach einmal blättern wieder hingelegt. Es ist eine grossartige, lebendige Beschreibung der Welt der Wespen, nach dem Lesen schaut man die Tiere ganz anders an. Sie spielen eine bedeutende Rolle bei der Bestäubung und vertilgen Unmenge andere Insekten.   Wespen gibt es schon viel länger als Bienen. Letzteren stammen nach gesicherten Erkenntnissen von Grabwespen ab und haben sich vor 30-40 Millionen Jahren zusammen mit Blütenpflanzen entwickelt, da gab es viele Wespenarten bereits zig Millionen Jahren. Das Buch ist absolut...

Am 07. Oktober war es mal wieder schöneres Wetter mit Temperaturen von ca. 20 Grad. Ich habe alle Völker zum letzten Mal kontrolliert und, nach Wiegen, eine letzte Futtergabe verabreicht.  Die Wirtschaftsvölker habe ich durch Observation vom Flugbrett (Verhalten Wächterinnen, wurden Pollen eingebracht?) und durch einen Schlag auf die Beute (heulen? Schnelle Beruhigung?) kontrolliert.  Die MiniPlus habe ich geöffnet und das Futter geschätzt. Weiter habe ich das Brutnest nach unten verlegt (Zargenwechsel) und die vollen Futterwaben oberhalb vom Brutnest platziert. Leere, ausgebaute Waben habe ich auf die Seite gehängt. Drei sind nun auf zwei und drei auf drei Zargen. Danach haben die Völkli noch eine passende Futtergabe bekommen.  Am 9. habe ich dann die Futterzargen abgenommen und die Wirtschaftsvölker mit ein Wachstuch gedeckt. Mit ein Wachstuch, anstelle einer Plastikfolie, vermeidet man Schimmel und schützt die Völker vor Plastikpartikel. Die Wachstücher erstelle ich se...

Heute war den Oktoberhock vom BZV Basel-Stadt. Das Thema war "Jahresrückblick". Den Hock wurde geleitet von Matthias L., mit hier und da ein wenig Unterstützung von meiner Seite.  Er sammelte Fragen von den ca. 25 Teilnehmer*Innen. Die Fragen betrafen die Themen Einengen, Vereinigen, Königinnen zusetzen im Herbst, Wachsschmelzen, Wassergehalt im Honig und die Bedrohung durch die asiatische Hornissen. Matthias hat zu jeden einzelnen Aspekt in gewohnter Weise detailliert Stellung genommen und viele nützliche und praxisbezogene Tipps gegeben. Die Teilnehmer*Innen waren über die Art und Weise sehr zufrieden.

Als Teil vom Wildbienenstand habe ich, als Anschauungsobjekt, einen Bienenkorb aufgestellt. Ein Wespenvolk hat den dankend als Behausung angenommen und ihr Nest als Innenbekleidung gebaut. Das Nest ist bereits längere Zeit dort und ich habe noch keine Reklamationen bekommen, also habe ich es nicht umgesiedelt.